Hessische Landesmeisterschaften der Masters III D-S und IV D-C Standard

Bei den ersten Hessischen Landesmeisterschaften nach der Sommerpause standen sieben Startklassen auf dem Programm, wobei vier davon als offene Landesmeisterschaften ausgeschrieben waren, so dass hier auch Paare aus anderen Landesverbänden teilnehmen durften.

Mario und Annabelle Vidovic (1. Maintaler TSC Blau-Weiß)

Bei den Masters III D-Standard gingen sechs hessische Paare an den Start, die durch ein Paar aus Rheinland-Pfalz und ein weiteres aus Baden-Württemberg ergänzt wurden. Platz sechs ging an Matthias und Beate Effenberger vom TSC Illingen (TBW), die damit die fehlenden Punkte zum Aufstieg in die C-Klasse sammelten. Platz vier und fünf waren hart umkämpft zwischen zwei Frankfurter Paaren. Hier lagen schließlich Lothar Janßen und Barbara Schmidt (Schwarz-Silber Frankfurt) vor Hartmut Sandrock und Marlies Diether (TC Der Frankfurter Kreis). Ähnlich spannend war es um die drei Treppchenplätze. Für Kurt und Nicole Scharff aus Rimschweiler (TRP) ergab ein geteilter erster Platz im Tango und ein zweiter im Quickstep in Kombination mit Platz fünf im Langsamen Walzer im Gesamt Ergebnis schließlich nur Platz drei. Für Werner und Dorit Grabisch wurde der geteilte erste Platz im Tango durch einen zweiten Platz im Langsamen Walzer und dritten Platz im Quickstep ergänzt, was im Gesamtergebnis Platz zwei ergab. Dadurch reichte es trotz eines dritten Platzes im Tango für Mario und Annabelle Vidovic (1. Maintaler TSC Blau-Weiß) mit zwei gewonnenen Tänzen zum Gesamtturniersieg.

Bernhard und Anja Faust (TSC Metropol Hofheim)

Neun Paare gingen bei der Masters III C-Standard an den Start. Obwohl auch diese Startklasse offen ausgeschrieben war, starteten hier ausschließlich hessische Paare, darunter auch zwei Aufsteiger aus der D-Klasse, die beide auch in der C-Klasse das Finale erreichten. Mit drei von vier gewonnenen Tänzen konnten Bernhard und Anja Faust (TSC Metropol Hofheim) das Finale recht deutlich für sich entscheiden. Auf Platz zwei folgten Oliver Rätzel und Christiane Leschinger-Usner, die neben drei zweiten Plätzen den Slowfox gewinnen könnten und damit ihren Aufstieg in die B-Klasse komplettierten. Über Platz drei (in allen Tänzen) konnten sich die frisch aufgestiegenen Werner und Dorit Grabisch (TSC Rot-Weiss Viernheim) freuen. Fast ebenso deutlich folgten auf Platz vier mit drei vierten und einem fünften Platz Franz Gerhard und Friederike Borengässer vom TC Blau-Orange Wiesbaden. De letzten beiden Finalplätze waren hart umkämpft. Hier entschied am Ende der vierte Platz im Tango für Ulrich Brasche und Laura Ratke (WTC Friedberg) zu Platz fünf im Gesamtergebnis vor dem zweiten Aufsteigerpaar Mario und Annabelle Vidovic (1. Maintaler TSC Blau-Weiß).

 

Wolfgang und Prof. Dr. Eva Lengfelder (TSC Rot-Weiss Viernheim)

Da eines der beiden für die Masters IV D-Standard gemeldeten Paare beim Turnier der Masters III D in die C-Klasse aufgestiegen war, blieb mit Wolfgang und Prof. Dr. Eva Lengfelder (TSC Rot-Weiss Viernheim) nur noch ein Paar übrig, so dass diese Startklasse streng genommen hätte ausfallen müssen. Damit das Paar nicht umsonst turnierbereit am Flächenrand war, entschied man sich kurzfristig in Absprache mit dem Paar, dass dieses seine drei Tänze ohne Wertung präsentieren durfte und sich damit quasi als inoffizielles Siegerpaar der Masters IV D-Standard präsentieren durfte. Der Mut, sich als D-Klassenpaar alleine auf der Fläche zu präsentieren wurde von den Anwesenden Zuschauern mit großem Applaus belohnt.

 

Bernd und Irmtraud Aulbach (TSC Rödermark)

Bei den Masters IV C-Standard waren vier Paare am Start, die nach einer kurzen Sichtungsrunde alle am Finale teilnehmen durften. Hier setzten sich mit allen gewonnenen Tänzen Bernd und Irmtraud Aulbach (TSC Rödermark) klar an die Spitze des Feldes. Zwischen Platz zwei und drei entschied dagegen eine halbe Platzziffer Differenz. Mit zwei zweiten und zwei dritten Plätzen lagen letztlich Matthias und Beate Effenberger (TSC Illingen, TBW) hauchdünn vor Helmut und Regina Neher (TSC Rot-Weiss Viernheim). Harald Stahl und Hildegard Pilster (TSC Rot-Weiß Lorsch, Bergstraße) komplettierten das Finale auf Platz vier.

 

 

Stefan und Birgit Leinweber (Tanz-Freunde Fulda)

Neun Paare groß war das Startfeld der Masters III B-Standard. Darunter mit Werner und Dorit Gabrisch auch ein Paar. was zu Beginn des Turniertages noch in der D-Klasse gestartet war, aber mit einem zweiten Platz in der D-Klasse und einem dritten in der C-Klasse gleich zweimal die Möglichkeit zum direkten Aufstieg genutzt hat. In der B-Klasse reichte es dann jedoch nicht mehr für das Finale der besten sechs Paare. Hier konnten sich Stefan und Birgit Leinweber (Tanz-Freunde Fulda) mit vier gewonnenen Tänzen und einem zweiten Platz den Meistertitel sichern. Platz zwei und drei lagen recht dicht beieinander. Am Ende landeten Gregor und Alexandra Teufel (TSZ Heusenstamm) mit sehr unterschiedlichen Wertungen (Platz 1 im Tango bis Platz 4 im Slowfox) auf Platz zwei vor Oliver Rätzel und Christiane Leschinger-Usner, die nach Platz zwei in der C-Klasse mit dem dritten Platz in der B-Klasse ein weiteres Mal auf dem Treppchen standen. Auf Platz vier folgten trotz zweitem Platz im Slowfox Harald und Heike Küppers vom Schwarz-Silber Frankfurt knapp vor Peter Hoffmann und Theresa Lachetta (Schwarz-Rot-Club Wetzlar), die sich zumindest im Wiener Walzer Platz drei ertanzen konnten. Komplettiert wurde das Finale von Ulrich und Jutta Bruder (TSZ Schwarz-Gold Aschaffenburg) mit Platz sechs in allen fünf Tänzen.

 

Hannes Richert und Barbara Rojahn (TSZ Blau-Gold Casino Darmstadt)

Bei den Masters III A-Standard war zum ersten Mal an diesem Tag eine Zwischenrunde erforderlich, da 13 Paare am Start waren. Nachdem zwölf davon die Zwischenrunde absolviert hatten, wurde das mit sechs Paaren besetzte Finale ausgetragen. Der Turniersieg ging eindeutig mit allen gewonnenen Tänzen an Hannes Richert und Barbara Rojahn (TSZ Blau-Gold Casino Darmstadt), die damit ihre Clubkameraden Olaf Nasert und Dr. Martina Lasser auf Platz zwei verwiesen. Denen saßen allerdings wegen eines vierten Platzes im Wiener Walzer, am ehesten Oskar und Brigitte Schell (TC Blau-Orange Wiesbaden) im Nacken, die in allen Tänzen Platz drei belegten. Der fehlende zweite Platz im Wiener Walzer ging dagegen an Thomas und Hanna Owesny (TSC Schwarz-Weiß-Blau TSG Nordwest Frankfurt), die aufgrund durchwachsener Wertungen in den anderen Tänzen in der Summe nur eine Platzziffer vor Hilmar und Silke Müller vom Gießener Tanz-Club 74 lagen. Lediglich eine halbe Platzziffer dahinter lagen Ingo Fahle und Christiane Siegl (Schwarz-Rot-Club Wetzlar), die sich trotz Platzziffer 25 mit dem sechsten Platz begnügen mussten.

 

Thomas und Susanne Schmidt (Schwarz-Rot-Club Wetzlar)

Den Abschluss und gleichzeitig das Highlight des Meisterschaftstages bildeten die Masters III S-Standard. Nach genau zwölf Paaren in der Vorrunde war es aufgrund einer klaren Entscheidung der Wertungsrichter möglich, das Turnier direkt mit einem sechspaarigen Finale fortzusetzen. Hier konnten sich Thomas und Susanne Schmidt (Schwarz-Rot-Club Wetzlar) mit allen 25 Bestwertungen den Turniersieg erwartungsgemäß deutlich sichern. Um den zweiten Platz entbrannte dagegen ein Zweikampf der aufgrund der klaren Platzziffern 10 und 15 auf den ersten Blick nicht zu erkennen ist, aber in vier von fünf Tänzen lagen Hans und Petra Sieling (TSC Fulda) nur mit jeweils drei zu zwei Wertungen vor Michael und Susanne Sipek (TSZ Heusenstamm). Auf Platz vier folgten (trotz einiger Dreierwertungen) recht deutlich Rainer und Manuela Martius (TSC Schwarz-Weiß-Blau TSG Nordwest Frankfurt), während die letzten beiden Finalplätze wieder hart umkämpft waren. Am Ende konnte sich Oliver Dräger und Andrea Simon-Dräger (TSC Schwarz-Weiß-Blau TSG Nordwest Frankfurt) mit drei zu zwei Tänzen gegen Harald Konhäuser und Anja Hesele (TC Blau-Orange Wiesbaden) behaupten.

 

Insgesamt bot die Kulturhalle Rödermark wieder mal einen hervorragenden Rahmen für einen langen Meisterschaftstag. Dazu trug auch die gute Turniermusik von Dr. Andrew Miller sowie die routinierte Moderation durch Cornelia Straub und Kai Jungbluth bei, die sich in der Turnierleitung abwechselten.

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