Coronavirus

Das HTV-Präsidium befindet sich im engen Austausch zum Thema Coronavirus.
Der Deutsche Tanzsportververband hat einen Krisenstab gebildet. DTV-Vizepräsident Dr. Tim Rausche informiert stets aktuell über die Entwicklungen. Hier die neuesten Informationen:

Mit Stand vom 2. März 2020 haben die deutschen Gesundheitsbehörden das Infektionsrisiko von gering auf mäßig angehoben. Aufgrund zunehmender Infektionszahlen hat sich die Strategie dahingehend geändert, dass man nicht mehr davon ausgehen kann, die Ausbreitung des Virus in Europa und weltweit zu verhindern. Ziel ist derzeit daher eine sog. „Containment- d.h. Eindämmungsstrategie“, um die Ausbreitungsgeschwindigkeit zu bremsen und somit das Funktionieren des Gesundheitswesens in der Versorgung

von Tim Rausche

Um dieses Ziel zu erreichen, sind große internationale Veranstaltungen abgesagt oder verschoben worden. Hierzu ist zu bemerken, dass nach aktuellem Kenntnisstand das Virus weniger infektiös (nur über Tröpfcheninfektion und nicht über die Luft) als die saisonale Grippe (Influenza) ist, bei geringerer Pathogenität (80% der Patienten haben geringe oder kaum Symptome). Die in den letzten Tagen vielfach kontrovers thematisierte Sterblichkeitsrate scheint weiterhin nur gering über der Vergleichserkrankung Influenza zu liegen.

In Deutschland gibt es damit weiterhin keine ausreichend wissenschaftliche Begründung, nationale Veranstaltungen oder Veranstaltungen mit beschränkter internationaler Beteiligung mittlerer Größe abzusagen. Dieses kann jedoch nach Vorgabe der Gesundheitsämter von Region zu Region verschieden sein.

Zu vermeiden ist die Teilnahme von Akteuren aus den Hochrisikoländern China, Südkorea, Iran und Norditalien.

Für Ausrichter gilt die Empfehlung, im Vorfeld den engen Kontakt mit dem örtlichen Gesundheitsamt zu suchen, welches ggfls. Auflagen zum Infektionsschutz aussprechen kann.

Sollten die Behörden eine Veranstaltung untersagen, so greift nach Einschätzung der Juristen der Tatbestand der „Höheren Gewalt“ und damit bestehen keine berechtigten Regressansprüche, weder von Seiten des Ausrichters noch an diesen, wenngleich vom DTV aus verständlichen Gründen keine Rechtssicherheit gegeben werden kann. 

Weiterhin gelten die bekannten Hygienemaßnahmen wie Händedesinfektion/Waschung, Abstand zu erkrankten Personen und Minimierung des Kontaktes zu Personen aus Hochrisikogebieten.

Der DTV hat einen „Krisenstab“ gebildet, welcher regelmäßig und auch situativ gemäß den Vorgaben des Robert-Koch-Instituts (RKI), der Gesundheitsbehörden, des Auswärtigen Amtes und des DOSB Empfehlungen für  LTV-Mitgliedsverbände, die international vertretenen Aktiven und Funktionäre sowie Ausrichter ausgibt.

Quelle: DTV