Hessische Tänzer eröffnen Deutschen Sportpresseball
Ein unvergesslicher Auftritt beim Deutschen Sportpresseball 2025
Weltmeister, Olympiasieger, Journalistinnen und Journalisten, Sportgrößen und Politiker – kein alltägliches Publikum für drei hessische Standardpaare. Und doch durften Alexandra Yena & Marcel Maison, Daniela Paul & Kristof Zsolt sowie Luana Giersbeck & Cedrik Heinrich am 8. November 2025 Teil der feierlichen Eröffnung des Deutschen Sportpresseballs in der Alten Oper Frankfurt sein – ein Erlebnis, das uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Mitte Oktober erreichte uns die Anfrage, ob wir zu Verdis „La Traviata“ – genauer gesagt zum beschwingten „Libiamo ne’ lieti calici“ – einen Wiener Walzer tanzen könnten, begleitet von den eindrucksvollen Stimmen der Impulso Tenors. Eine Gelegenheit, die man einfach ergreifen muss! Kurz entschlossen stellten wir ein kleines Formationsteam zusammen und nutzten sogar die Umkleide beim Training des hessischen Standardkaders in Wiesbaden, um dort unsere Choreografie einzustudieren, die Kristof für uns entworfen hatte – Improvisation gehört eben zu unserem Repertoire.
Am Veranstaltungstag trafen wir uns bereits um 11:30 Uhr in der Alten Oper für die erste Probe – endlich durften wir das Zusammenspiel von Musik, Licht und Bühne live erleben. Besonders begeistert hat uns die spontane Idee der Impulso Tenors, nicht auf der Bühne zu bleiben, sondern direkt zwischen uns Tänzern auf der kleinen Tanzfläche zu singen. Diese Nähe zum Publikum verlieh der gesamten Szene eine fast magische Intensität. Nach wenigen Durchläufen saßen alle Abläufe perfekt und wir waren bereit für den großen Moment.
Nachmittags bereiteten wir uns voll Vorfreude und bei bester Versorgung durch den Veranstalter in den Katakomben der Alten Oper auf unseren Auftritt vor. Um 19 Uhr war es dann so weit: zwei Minuten Tanz, getragen von Livegesang, Lichterglanz und Gänsehaut pur. Für uns war es ein unglaublich bewegendes Gefühl, Teil dieses besonderen Abends zu sein. Die schmale Tanzfläche machte das Erlebnis noch persönlicher, da wir so das Gefühl hatten, mitten im Publikum zu tanzen.
Am Ende lief alles perfekt: keine Fehler, keine Unsicherheiten, jeder Einsatz saß. Und das Wichtigste – wir konnten das Publikum mit unserer Freude am Tanzen anstecken. Es war ein Moment purer Erfüllung, der uns mit Stolz, Dankbarkeit und einer großen Portion Adrenalin erfüllte.
Es war eine Show, wie wir sie so schnell nicht vergessen werden – ein Highlight für uns als Tänzer und ein wunderschönes Aushängeschild für den hessischen Tanzsport.
Text: Sören Tiegel/Marcel Maison
Foto: Eduard Trippel