1. Digitales Vereinsmeeting im Hessischen Tanzsportverband e.V.

Nachdem im Jahr 2020 keine Mitgliederversammlung in Präsenz durchgeführt werden konnte, lud der Hessische Tanzsportverband e.V. seine Vereine zu einem digitalen Meeting am Sonntag den 10. Januar 2021 ein. 24 hatten sich angemeldet, fast so viele wie bei der letzten Mitgliederversammlung 2019 an der 27 Vereine teilgenommen hatten.  Mit den Präsidiumsmitgliedern, sowie zahlreichen Beauftragten nahmen genau 40 Teilnehmer an dieser ersten virtuellen Zusammenkunft teil.

Bericht des Präsidenten
Bei Stifter-helfen kann man sich als Verein Programme kostenlos runterladen.

Einen breiten Überblick gab Präsident Hillenbrand über die sehr aufwendige und intensive Kommunikation zwischen HTV-LSBH-Land Hessen, HTV-DTV-DOSB.

 

Bericht des Vizepräsidenten

Die Vereinsbetreuung gestaltete sich etwas anders als sonst und war wesentlich von der Pandemie geprägt. „Erfreulich war, dass wir nur von einem Verein die Rückmeldung erhalten haben, dass er wegen der Pandemie seinen Verein auflöst und sich abgemeldet hat“, gab Vizepräsident Thiel zur Kenntnis. 17 Vereine wurden 2020 aufgenommen. Die meisten waren Tanzsportabteilungen in bestehenden Vereinen. Möglicherweise hat die Beitragsänderung im Jugendbereich (die Beiträge wurden aus Null gesetzt) dazu beigetragen. Es gab zahlreiche Nachfragen zu den geltenden Hygieneregeln, die allerdings durch die lokalen Entscheidungen nicht beantwortet werden konnten. Häufig wurde auch zu den geänderten Regeln zu einer MV oder Mitgliedsbeiträgen nachgefragt.

 

Schatzmeister

2020 ist für die finanzielle Lage gut gelaufen, freute sich Schatzmeister Schnell zu berichten. Die Vereinsbeiträge decken die laufenden Verwaltungskosten. Ein großer Anteil der Einnahmen wird durch die Lotterieeinnahmen erzielt. Der Wegfall von Trainingsmaßnahmen (z.B. HTV-Camp und Kader) und Meisterschaften, die ja vom Verband inzwischen großzügig bezuschusst werden, kam der Kasse zu Gute. Insgesamt wurde ein guter Überschuss erzielt. Ab 2021 muss der HTV die Beiträge für den DTV nicht mehr einziehen. Dadurch weniger Aufwand.

 

Sportwart

Aus sportlicher Sicht war 2020 eine Katastrophe. Im 1. Quartal fanden Meisterschaften statt. Im September fand eine Jugendmeisterschaft unter strengen Hygienevorschriften in Darmstadt statt. Die meisten Kadermaßnahmen mussten abgesagt oder total umstrukturiert werden. Meistens wurde auf Einzeltrainings umgestellt. Viele Vorkehrungen wurden getroffen, um bestmöglich in 2021 auf die Situation zu reagieren. So wurden z.B. Meisterschaften auf spätere Termine verschoben. Auch Hessen tanzt wurde auf den 9.-11. Juli 2021 verschoben. Die Veranstaltung findet eine Woche nach der danceComp statt. Dadurch ergeben sich Synergieeffekte, die eine internationale Teilnahme unterstützen könnten. Dies alles unter der noch nicht einzuschätzenden Pandemieentwicklung. Durch die notwendige Verschiebung der Termine in die zweite Jahreshälfte, wird es zu Termindoppelungen kommt. Das lässt sich leider nicht verhindern. Zu hoffen bleibt, dass wir ab Februar langsam wieder ins Training zurückkommen dürfen.

 

Lehrwart

Natürlich war die Lehre ebenso wie der Sport von Lockdown stark betroffen. Unter größter Kraftanstrengung konnte in den Sommermonaten eine Wertungsrichterausbildung durchgeführt werden. Die Prüfungen fanden am letzten Wochenende vor dem erneuten Lockdown statt. Ganz bewusst wurde bei den Trainerlehrgängen in Präsenz unterrichtet. Es bleibt die Hoffnung, dass 2021 einige Lehrgänge stattfinden können. Die Planung ist jedoch zurzeit sehr schwierig. Das 1. Quartal fällt schon aus. Es werden sich Terminüberschneidungen nicht verhindern lassen. Sobald ein Angebot gemacht werden kann, werden die Termine auf htv.de veröffentlicht.

Pressesprecherin
Tanzspiegel bis Mai 2020 lief normal ab mit Gebietsteilen.

Danach begann die große Herausforderung. Dank der zum 1. Januar 2020 in Amt gekommenen neuen Chefredakteurin Sandra Schumacher, welche sehr viele Ideen zu Sonderthemen anregte, konnte man bisher mit sehr vielen interessanten Berichten den Tanzspiegel füllen. Das belegen auch die vielen positiven Rückmeldungen zu den Sonderthemen. Leider hat Frau Schumacher zum 31.12.20 aus privaten Gründen ihren Vertrag mit dem DTV gekündigt. Der DTV wird die Stelle neu ausschreiben. Bis aber ein Ersatz verpflichtet wird, werden die Pressesprecher der Länder zusammen mit Ulrike Sander-Reis, die ja jahrelang Chefredakteurin war, die Gestaltung übernehmen.

Cornelia Straub berichtet, dass sie einige Sonderthemen angeregt hat, die zum Teil auch schon umgesetzt wurden: wie z.B. „Wie kommen wir nach dem Lockdown wieder in Training zurück“. Da war Hessen eines der ersten Länder, welches Sport in den Vereinen wieder zu lies. Es wurden Vereine aus allen Regionen Hessens gebeten ihre Konzepte und Ideen mit Bildern zuliefern. Ein weiteres Thema ergab sich aus der Absage des Aufstiegturnieres der Formationen in Rüsselsheim. Rüsselsheims Vorsitzender Tobias Scharmann berichtet, wie akribisch sich der Verein mit der Möglichkeit so ein Turnier unter Corona-Bedingungen auszurichten, vorbereitet hatte. Daraus entstand die Idee einen Bericht für den Tanzspiegel zu machen. Dies wurde dann in Zusammenarbeit mit der Chefredakteurin auch umgesetzt.

Eine weitere Idee den Tanzspiegel zu füllen war die Vorstellung aller Fachverbände. Da ich mich schon seit einiger Zeit mit dem Thema Seniorensport beschäftigt habe und ein gutes Netzwerk aufgebaut habe, wurde ich beauftragt die Fachverbandsvorsitzende vorzustellen und den Verband.

Nachdem alle Fachverbände inzwischen vorgestellt wurden, habe ich in einem Dezember-Online-Meeting des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit (AfÖ) vorgeschlagen, dass wir in diesem Jahr auch mal die Beauftragten und ihre Themen durchleuchten könnten.  Ich bin gerade dabei mit Traudel Dort, die ja die DTV-Beauftragte für Orientalischer Tanz ist, ihre Tanzart in einem Bericht und Bildern aufzuarbeiten.

Der Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit bereitet sich zurzeit intensiv zu dem Thema „100 Jahre DTV“ vor. Geplant ist in allen Ausgaben des Tanzspiegels in diesem Jahr zu diesem Thema zu berichten. Zur GOC soll ein Sonderheft herauskommen. Ich bin mit verschiedenen Themen hierzu beauftragt.

Und zu guter Letzt habe ich die Zeit des Lockdowns genutzt der HTV-Homepage ein neues modernes Erscheinungsbild zu geben. Bei der technischen Umsetzung wurde ich von der Firma Pixelideen unterstützt.  Am 23.12.20 ging die Homepage online. Wir sind noch nicht mit allen Wünschen fertig. Wir werden z.B. am Erscheinungsbild einzelner Seiten noch Ideen und Vorstellungen in den nächsten Monaten umsetzen. Die Hessische Tanzsportjugend hat sich entschieden zukünftig keine eigene Homepage anzubieten, sondern wird in einer eigenen Rubrik unter htv.de erreichbar sein. Auch hier ist die Gestaltung noch nicht ganz abgeschlossen. Meinung und Anregungen sind herzlich willkommen!

Jugendsprecher*in
Mit Hilfe einer Powerpointpräsentation stellte die Jugend ihre Schwerpunktthemen aus 2020 vor:

– Durchgeführte Maßnahmen: wie Meisterschaften und Sternchenkader

– Onlinemeeting der Jugendvertreter und Vereine im November

– Gremienarbeit: wie Teilnahme an DTSJ und LSBJ Sitzungen

– Projekte im Jahr 2020:

Nachwuchsförderung – Sternchenkader und Überarbeitung des Jugendförderpreises

HTSJ-Logo – komplette Neukonzipierung des Logos, sowie coporate Design

Digitale Medien: innerhalb des Gremiums und mit den Vereinen

– Sport in Zeiten von Corona: Viele Veranstaltungen mussten abgesagt werden. Es wurden neue Ideen entwickelt zur Durchführung von online Wettbewerben unter Berücksichtigung aller rechtlichen und coronabedingten Vorgaben.

Zum Abschluss gaben die beiden Jugendvertreter einen Ausblick auf 2021. Allerdings stehen alle Planungen unter Vorbehalt der weiteren Pandemieentwicklung.

 

Aussprache und Diskussion

Zum Abschluss des ersten digitalen Vereinsmeetings konnten die Vereinsvertreter Fragen an das Präsidium stellen. Hier ein kleiner Auszug aus der Diskussion:

Grunert (TSC Metropol Hofheim): Was gilt für Kaderpaare, wenn sie in einem Hotspot sitzen. Die 15km-Regel oder freie Fahrt zu Kadermaßnahmen.

Hillenbrand: Diese Frage wird gerade mit dem Ministerium geklärt!

Geßner (TSA d. TSG Lohfelden): Paare in Vereinen, die in öffentlichen Trainingsstätten trainieren, sind benachteiligt bei Meisterschaften, weil sie nicht so trainieren können, wie Vereine mit eignen Trainingsstätten.

Dieses Problem schilderte auch Frau Dort aus Gießen. Dort ist es auch in der vereinseigenen Trainingsstätte nicht erlaubt, dass Paare eines Haushaltes alleine trainieren. Der Verein hat einen umfangreichen Hygieneplan erstellt und an das Gesundheitsamt geschickt mit der Bitte ihre Entscheidung zu überprüfen.

Türr  (TSZ Blau-Gold-Casino Darmstadt): In Darmstadt wurde eine Sprechstunde für Vereine zum Austausch wie sie mit der Pandemie umgehen eingerichtet. Frau Türr bot an mit ihrem Vorstand zu überprüfen, ob man des TSZ nicht auch für Nichtvereinsturnierpaare zum freien Training öffnen kann. Dies wurde aber im Nachgang der Sitzung von den Behörden abgelehnt.

Zum Abschluss des Meetings bedankte sich Präsident Hillenbrand für die sehr rege Beteiligung und kündigte ein weiteres Meeting in sechs Monaten an.