Endlich wieder eine Vorrunde !

Das Tanzsport Zentrum Heusenstamm hatte für die Ausrichtung der Hessischen Meisterschaften der Hgr. S-Latein die Martinseehalle ausgesucht. Diese ist eine einfache Sporthalle, aber hat zwei große Vorteile. Einerseits bietet sie den Tänzern eine großzügige und gut geeignete Parkettfläche, gleichzeitig aber auch großen Zuschauermengen ausreichend Platz und gute Sicht auf das Geschehen auf dem Parkett. Bei den zuvor ausgetragenen Entscheidungen reichten die Plätze rund um die Tanzfläche. Zur S-Klasse jedoch mussten zusätzlich die Zuschauerränge geöffnet werden. Den Paaren wurde somit die Aufmerksamkeit zuteil, die sie verdient haben. Sicherlich ist die Tatsache, dass der ausrichtende Verein selbst drei Paare am Start hatte, ein weiterer Grund für das große Interesse. Sieben Paare bewarben sich um den Meistertitel. Damit war klar, dass die Entscheidung zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder über eine Vorrunde ausgetanzt werden musste. Wenn man auch von Masse noch nicht reden kann, so war die Klasse der Paare eindeutig auf Topniveau angesiedelt. Die meisten Paare haben sehr früh mit dem Tanzsport begonnen und wurden auch durch den Verband vom jüngsten Kinderalter entwickelt und gefördert. 

Andrii Yefremchenkov/Dascha Stegnin (TC Blau-Orange Wiesbaden), eines der besten A-Paare Deutschlands in den vergangenen Jahren, hatte gerade die Meisterschaft der A-Klasse gewonnen und nutzte nach dem Aufstieg in die S-Klasse die Chance im Olymp des Tanzsport an den Start zu gehen. Sie belegten bei ihrer Premiere den sechsten Platz. Bei  Daniel Kasper/Anastasia Shepel (Schwarz-Rot-Club Wetzlar) variierten die Wertungen zwischen zwei und sechs. Die Majoriät sah sie am Ende auf dem fünften Rang. Eine Woche zuvor hatten sie sich die Bronzemedaille bei der Deutschen Jugendmeisterschaft ertanzt. Der fünfte Platz dürfte daher nicht ganz ihre Erwartungen erfüllt haben. Nicht ganz so breit gefächert waren die Wertungen (vier bis sechs) bei Fabian Löw/Valentina Gabriele (Tanzsport Zentrum Heusenstamm). Dennoch lagen sie in vier Tänzen auf dem vierten Platz und belegten damit recht eindeutig Platz vier. Die Medaillenränge vergaben die fünf Wertungsrichter, nimmt man die Platzziffern als Maßstab, recht deutlich. Schaut man sich die Einzelwertungen an, so waren    Mikael Tatarkin/Nicole Wirt (Tanzsport Zentrum Heusenstamm) ernsthafte Gegner für ihre Klubkameraden Fabian Täschner/Darja Titowa, denn drei Tänze  gingen in einer knappen 3:2 Entscheidung an Fabian Täschner/Darja Titowa, die damit die Silbermedaille entgegennahmen. Ohne jeglichen Zweifel war die Leistung von  Evgeny Vinokurov/Christina Luft (Schwarz-Rot-Club Wetzlar) die Beste in dieser Meisterschaft. Mit allen Bestnoten verteidigten sie ihren Titel erneut und wurden von ihren Fans mit lang anhaltendem Applaus belohnt.