Andreas Kraushaar (TSC
Main-Kinzig-Schwarz-Gold Hanau) hatte sich eine neue Partnerin gesucht und
fleißig trainiert. Da Anja Hesele mehr als 10 Jahre nicht am
Turniergeschehen teilgenommen hat, stimmte der Bundessportwart einer
Rückversetzung zu. Für die Konkurrenten der Senioren A-Meisterschaft war die
neue Kombination aber nicht zu schlagen. Ohne die Leistung der beiden
Tanzsportler schlecht zu machen, bleibt jedoch bei vielen der Zweifel, ob
eine zweimalige Rückstufung für die Mitkonkurrenten nicht ein zu großer
Wettbewerbsnachteil ist. Vadim Gorbatchev/Julia Berestova (Rot-Weiss-Klub
Kassel) gingen völlig unausgeschlafen in diese Meisterschaft. Das hatte
jedoch einen sehr erfreulichen Grund. Ihre Tochter Julia Gorbatchev hatte am
Abend zu vor die Gebietsmeisterschaft-Süd über 10 Tänze gewonnen, so dass
die Familie erst frühmorgens um vier Uhr zu Hause in Kassel angekommen war.
Ein paar stunden Schlaf und schon ging es wieder auf die nächste lange
Fahrt. Die Mühen haben sich aber gelohnt. Sie verbesserten sich in diesem
Jahr um einen Platz und erhielten die Silbermedaille aus den Händen von
HTV-Vizepräsident Wolfgang Thiel. Nach vier Tänzen hatten noch Rainer und
Manuela Martius (TSC Schwarz-Weiß-Blau Frankfurt) auf dem zweiten Platz
gelegen. Im Quickstep offenbarte das ebenfalls zurückgestufte Paar
allerdings einige Schwächen, so dass sie diesen Tanz auf Platz sechs lagen
und damit auf den dritten Platz zurückfielen. Im Startbuch von Oliver Dräger/Andrea
Simon-Dräger (TC „Der Frankfurter Kreis“) fehlte noch eine Platzierung für
den Aufstieg. In jeder Endrundenwertung erhielt das Paar auch Dreien,
allerdings reichte es am Ende nicht für eine Medaille, so dass der erhoffte
Aufstieg noch ein bisschen warten muss. Mit einer bewundernswerten
Energieleistung schafften die B-Meister nicht nur den Einzug in das
A-Finale, sondern belegten auf Anhieb den fünften Platz. Artur Wagner (TSC
Rödermark) konnte wegen einer Minusoperation viele Wochen nicht trainieren.
Deshalb freute er sich mit seiner Frau Heike über den sechsten Platz im
Finale, der für jeden anderen vielleicht Anlass zur Enttäuschung gewesen
wäre. |