Mit strahlenden Gesichtern kamen die Wertungsrichter
nach der Vorrunde an ihren Platz zurück. „Schön !“, war der knappe aber
zufriedene Kommentar von Stefan Walle. Er hatte recht. Mit den Paaren dieser
Klasse kamen die Zuschauer zum ersten Mal an diesem langen Turnier auf ihre
Kosten. Unbekümmert entfachten die jungen Paare ein Feuerwerk auf der
Tanzfläche. Silas Kunkel/Merlene Gerstmann (TSC Schwarz-Gold Aschaffenburg)
siegten mit der Unterstützung des heimischen Publikums im ersten Tanz. In
Daniel Kolosin/Alexandra Elert (Rot-Weiss-Klub Kassel) wurde dadurch der
Kampfeswillen geweckt. Das honorierten die Wertungsrichter mit dem klaren
Gewinn der nächsten drei Tänze. Daniel Kolosin konnte jedoch in Führung
liegend nach dem Paso Doble leider nicht mehr weitertanzen, weil ihm übel
geworden war. Der Virus, der in Kassel stark verbreitet war, hatte seine
Trainerin Oxana Nikiforova schon am Tag zuvor an der Teilnahme ihrer
Meisterschaft gehindert. Somit erhielten sie im Jive den 6. Platz und
mussten damit ihren Konkurrenten den Meistertitel überlassen. Beide Paare
waren aber in so bestechend guter Form, dass sie im bundesdeutschen
Vergleich ganz nach vorne tanzen können. Die Bronzemedaille sicherten sich
Daniel Alberg/Alisha Pitz (Schwarz-Rot-Cub Wetzlar). Das Ergebnis des ersten
Tanzes hatte Signalwirkung für den Ausgang auf den weiteren Plätzen des
Finales. Artur Kirschmann/Laura Beichel (TSV Diamant Limburg) sicherten sich
im Verfolgerfeld den vierten Platz vor Matthias Schmidt/Eugenia Schander (Schwarz-Rot-Cub
Wetzlar) und Stephan Klein/Karla Schlothauer (TC Blau-Orange Weilburg). |