Mit 13 Paaren war das Starterfeld der Senioren IV S-Standard die an diesem Meisterschaftstag am besten besetzte Meisterschaft. Der Titel war vakant, weil die Sieger aus dem Vorjahr durch einen Umzug auch den Landesverband gewechselt hatten. Man stellte sich die Frage, würden die schon Etablierten Paare dieser Klasse, ihre Chance wahrnehmen? Das Publikum ging begeistert mit. Es ist immer wieder erstaunlich, welch große Anhängerschar diese Altersgruppe zu mobilisieren im Stande ist.  Sicherlich war die Tatsache, dass sechs Paare, also fast die Hälfte, für den ausrichtenden Club starteten, eine zusätzliche Motivation für die vielen fleißigen Helfer ihre Arbeit kurz ruhen zu lassen und als lautstarke Unterstützer an der Fläche zu stehen. Nach der Vorrunde musste leider ein Paar seine Tanzschuhe ausziehen. Die neue Regel des Sportausschusses schreibt vor, dass man auch wenn nur 13 Paare starten die Wertungsrichter zwölf Kreuze zu vergeben haben. Damit hatten acht Paare die maximale Anzahl von Kreuzen auf ihrem Konto verbucht. Doch erreichten drei nicht die Endrunde. Ein Paar hatte im Semifinale nur noch vier Kreuze und fragte nach dem Turnier verwirrt wie das sein kann. Bei den Paaren scheint die neue Kreuzvergabe bei Landesmeisterschaften noch nicht angekommen zu sein und lässt sie mit vielen Fragezeichen ratlos zurück. Das Publikum bekam von all dem nichts mit und konzentrierte sich auf die Entscheidung im Finale. Als nach dem Langsamen Walzer für Heinz und Ilse Ländner (TanzSportClub Rödermark) drei Einsen angezeigt wurden brachen ihre Clubmitglieder in großen Jubel aus und witterten die Chance auf einen Heimsieg für ihr Paar.  Wilfried und Marion Find (Schwarz-Rot-Club Wetzlar) erhielten die beiden weiteren Einsen. Dieser Trend stabilisierte sich in den weiteren Finaltänzen, so dass sich Heinz und Ilse Ländner als die Überraschungssieger über die Goldmedaille und den Titel freuen durften. Das zweite neue Paar in diesem Turnier nach dem altersbedingten Wechsel, Wilfried und Marion Find, wurde mit der Silbermedaille von HTV-Vizepräsident Wolfgang Thiel ausgezeichnet. Helmut und Ingrid Behlert (Tanzsport Zentrum Heusenstamm) konnten ihren Bronzerang aus dem Vorjahr verteidigen. Erneut waren Otto Achenbach/Brigitte Rosenbusch-Achenbach (TSC Schwarz-Weiß d. HTG Bad Homburg) ihre stärksten Konkurrenten. Auch sie erhielten vereinzelte Zweien und Dreien in ihrer Wertung, allerdings reichte es auch dieses Jahr nur zu Platz vier. Damit konnten sie aber immerhin die Vizemeister aus 2012 Helge und Helga Kießling (TSC Schwarz-Weiß d. HTG Bad Homburg) auf Platz fünf verweisen. Ins Finale rückte ein zweites Paar des TanzSportClub Rödermark vor. Henning und Angelika Froede sind seit Jahren immer wieder Finalisten und an diesem Tag zeigten sie eine sehr gute Leistung, die für Platz sechs reichte.