Mit 17 Paaren war die
Junioren I D-Klasse das am stärksten besetzte Starterfeld. Der
hoffnungsvolle Tanzsportnachwuchs wurde kräftig angespornt. Hier waren drei
Kinder von ehemals sehr erfolgreichen Tänzern am Start, die am Rande der
Fläche mitfieberten und lieber selbst auf die Fläche gegangen wären um zu
tanzen. Nun kam ihnen die Rolle der Motivatoren zu: „War super, aber du hast
zu wenig gelächelt!“, lautet der aufmunternde Kommentar. Nach der Vorrunde
schieden nur vier Paare aus, die deutlich von den fünf hessischen
Wertungsrichtern nicht in der nächsten runde gesehen wurden. Daher war aber
auch die Entscheidung für 13 Paare und damit für eine zweite Zwischenrunde
gefallen. Die Empfehlung lautet ja, dass man 12 Paare mitnehmen soll. Es
drängt sich mir jedoch Zweifel auf, ob es Sinn macht Paare, die von vier
Wertungsrichter mit null Kreuzen bewertet wurden unbedingt eine Runde weiter
nehmen sollte. Hier sollte man von der Regel abweichen und nur elf Paare
weiter nehmen. Die beiden betroffenen Paare konnten ihre erneute Chance auch
nicht nutzen und belegten gemeinsam die Plätze 12/13.
Die Entscheidung über die Qualifikation zur Endrunde fiel eindeutig, ebenso
wie das klare Votum für Gian Paolo Picariello/Teresa Taranto (Tanzsport
Zentrum Heusenstamm) auf Platz eins. Sie hatten als einziges Paar durch alle
Runden die maximale Punktzahl erhalten und gewannen alle drei Tänze mit
allen Bestnoten. Sie überzeugten mit guter Rhythmik und paarbezogenem Tanzen
und verteidigten ihren Titel aus 2011. Lediglich einen Wertungsrichter
vermochten Alexander Seibel/Selina De Palma (TSC Rot-Weiss Viernheim) nicht
zu überzeugen. Dennoch belegten sie klar den Silberrang. Um die
Bronzemedaille musste die Skatingregel Klarheit schaffen. Durch Schwächen im
Jive mussten Stephan Schönfeld/Tatjana Treiber (TC Blau-Orange Wiesbaden)
noch mal um die Bronzemedaille bangen. Mit denkbar knappem Vorsprung
verwiesen sie John Paul/Laura-Antonia Brede (Rot-Weiss-Klub Kassel) auf
Platz vier. Erik Schweitzer/Jana Huhn (TSG Lohfelden d. FSK Vollmarshausen)
kamen zwar zweimal auf Platz vier, aber die Platzziffer sah sie am Ende auf
Platz fünf vor Maximilian Lenner/Vanessa Kühner (TSC Rot-Weiss Viernheim).
Die Paare auf den Plätzen vier und fünf stiegen gemeinsam mit dem
Meisterpaar in die C-Klasse auf. |