Mit einer akademischen Feier und einem bunten Strauß an Tanzdarbietungen feierte der Hessische Tanzsportverband e.V. am Samstag, den 29. Dezember 2012 im Kurhaus in Bad Homburg sein 50-jähriges Bestehen. Exakt an diesem Tag vor 50 Jahren fand im Hotel Hamburger Hof in Frankfurt die Gründungsversammlung statt. Dies würdigten in ihren Ansprachen und Grußworten DOSB-Vizepräsidentin Dr. Christa Thiel, DTV-Präsident Franz Allert, LSBH-Präsident Dr. Rolf Müller, sowie HTV-Präsident Karl-Peter Befort. Durch das Programm führte HTV-Vizepräsident Wolfgang Thiel. Dieser hatte für Karl-Peter Befort und Landessportwart Prof. Dr. Willy Hilgenberg noch eine besondere Überraschung. In einer geheimen Sitzung hatten die übrigen Präsidiumsmitglieder beschlossen den beiden hochverdienten Funktionären für ihren unermüdlichen, ehrenamtlichen Éinsatz die Ehrenmedaille in Gold zu verleihen. Gut 200 Vereinsvertreter würdigten ihr jahrzehntelanges Wirken zum Wohle des Tanzsport mit lang anhaltendem Beifall. Im Rahmen der Jubiläumsfeier wurden in diesem Jahr die zahlreichen erfolgreichen Sportler geehrt. Sie erhielten wieder ein kleines Präsent und einen Trainingskostenzuschuss.

Die zirka dreistündige Feier wurde durch eine Vielzahl von Showauftritten sehr unterhaltsam gestaltet. Garde - und Showtanz, Formationstanzsport, Rock´n´Roll und Boogie Woogie, Breakdance, Rollstuhltanz, Standard- und Lateintänze unterhielten die Runde 300 Gäste dieser Veranstaltung. Einen kleinen Einblick bietet diese Bildergalerie

In seinem 50. Jahr seit der Gründung am 29.12.1962 blickt der Hessische Tanzsportverband auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück.  Gemeinsam mit dem Internetbeauftragten des HTV Marc Bieler habe ich mich bemüht tagesaktuell über die große Tanzsportgemeinde über die zahlreichen Erfolge der Tanzsportler zu berichten. Eine ganz besondere Herausforderung war die Organisation der Weltmeisterschaft im Jazz und Modern Dance im Oktober diesen Jahres in der Frankfurt Ballsporthalle. Ich durfte die Pressearbeit übernehmen. Das ORGA-Team setzte sich aus engagierten Menschen zusammen, die noch nie zuvor zusammengearbeitet haben. Die Organisation wurde ein voller Erfolg, weil Jeder sein Bestes gegeben hat. Ein Beweis dafür welch unglaubliche Möglichkeiten in ehrenamtlicher Arbeit steckt, wenn Jeder sein Bestes gibt. Dieses Beispiel soll ihnen Mut machen für die großen und kleinen Herausforderungen, die alle Vereinsvorstände zu bewältigen haben.

Bei allen, die mich im zurückliegenden Jahr bei meiner Arbeit unterstützt haben möchte ich mich recht herzlich bedanken. Mein Dank geht aber auch an die vielen fleißigen, ehrenamtlichen Helfer in den hessischen Tanzsportvereinen, die wieder einmal durch eine Vielzahl von hervorragend organisierten Veranstaltungen dafür gesorgt haben, dass der Tanzsport an Bekanntheitsgrad dazu gewonnen hat.

Ihnen und Ihren Familien wünsche ich ein besinnliches und ruhiges Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr.

Zum Abschluss der Boogie Woogie Saison nahmen Jörg und Gisela Burgemeister (TSC Schwarz-Gold Aschaffenburg) am Worldcup in Karlsruhe teil. In dem Feld von 22 Paaren erwischten sie einen gelungenen Start und qualifizierten sich als Vorrunden-Fünfte direkt für das Halbfinale der besten zwölf Paare. Von immerhin sechs deutschen Paaren im Halbfinale schafften sie es dann ins Finale der besten Sieben. Ihre Halbfinal-Wertung  3/4/6/8/11 zeigt, wie eng das Feld an diesem Tag zusammenlag. In der langsamen Endrunde lagen die Juroren wiederum weit auseinander. Für Jörg und Gisela Burgemeister reichte die Wertung 2/4/5/6/7 leider nur zu Platz sechs. Mit Platz sieben in der schnellen Endrunde (5/6/6/7/7) belegten die Beiden schließlich auch in der Gesamtbewertung den siebten Platz.

Beim letzten WDSF-Turnier des ersten Tages standen 33 Paare aus sechs Nationen auf dem Parkett. Zu den Klängen der rumänischen Nationalhymne feierten Paul Rednic/Iulia Topan ihren Sieg bei den Junioren II B-Standard. Bestes deutsches Paar wurden Dominik Stöckl/Katharina Belz auf dem zweiten Platz. Nach nur kurzer gemeinsamer Trainingszeit und zwei Siegen bei den Baltic Youth Open standen Jan Janzen/Maria Sedin ein weiteres Mal auf dem Podest. Am ersten Tag des WiDaFes kamen sie auf Rang drei. Mit nur einer Platzziffer Abstand sicherten sich die Ukrainer Yegor Makarenko/Elizaveta Umrikhina den vierten Platz. Fünfte wurden Alexander Weber/Chantal Rahaus, gefolgt von den Deutschen Vizemeistern Junioren II B-Standard, Aleksey Rovner/Elisabeth Wormsbecher.

Finale:
1. Paul Rednic/Iulia Topan, Rumänien (5)
2. Dominik Stöckl/Katharina Belz, TSZ Stuttgart-Feuerbach (10)
3. Jan Janzen/Maria Sedin, TD TSC Düsseldorf Rot-Weiß (17)
4. Yegor Makarenko/Elizaveta Umrikhina, Ukraine (18)
5. Alexander Weber/Chantal Rahaus, Schwarz-Rot-Club Wetzlar (25)
6. Aleksey Rovner/Elisabeth Wormsbecher, TSC Dortmund (30)
Quelle: DTV

Alle Ergebnisse findet man dann unter widafe 

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29 Paare gingen beim Ranglistenturnier der Hauptgruppe S-Latein im kurfürstlichen Schloss in Mainz an den Start. Mit 33 Einsen sicherten sich Pavel Pasechnik / Marta Arndt (TSC Astoria Stuttgart) den Sieg in dem Turnier. Platz zwei ging an Artur Balandin / Anna Salita (TC Seidenstadt Krefeld), dritte wurden Kirill Ganopolky / Kim Pätzug (TSC Saltatio Neustadt im TV 1860 Mußbach). Evgeny Vinokurov/Christina Luft (Schwarz-Rot-Club Wetzlar) hielten mit dem vierten Platz Anschluss zu einem Podestplatz, zumal ihre Wertungen auch zahlreiche Zweien und Dreien enthielten. Mit Platz sieben verpasste die neue Paarzusammenstellung Guido Gencarelli/Vita-Viktoria Ljubimtseva (TZ Heusenstamm) nur knapp das Finale. 

Finalergebnis:
1. Pavel Pasechnik / Marta Arndt, TSC Astoria Stuttgart
2. Artur Balandin / Anna Salita, TC Seidenstadt Krefeld
3. Kirill Ganopolsky / Kim Pätzug, TSC Saltatio Neustadt im TV 1860 Mußbach
4. Evgeny Vinokurov / Christina Luft, Schwarz-Rot-Club Wetzlar
5. Lars Erik Pastor / Ecaterina Petrova, TC Seidenstadt Krefeld
6. Denislav Dimitrov / Iliana Staevska, Gelb-Schwarz-Casino München

weitere hessische Ergebniss:
7. Guido Gencarelli/Vita-Viktoria Ljubimtseva, TZ Heusenstamm
16. Fabian Löw/ Valentina Gabriele, TZ Heusenstamm

Das komplette Ergebnis gibt es hier

Maurizio Benenato Cono vollführte Luftsprünge im Foyer, als die Finalisten in der Reihenfolge ihrer Platzierung, beginnend mit Rang sechs in den Saal gerufen wurden und die vermeintlichen russischen Favoriten den Bronzeplatz betreten mussten. Als dann das dänische Paar als nächstes mit Silber dekoriert wurde, überwältigten Tränen der Freude und Unfassbarkeit den kleinen Italiener aus Neapel mit seiner russischen Partnerin Tatiana Veselkina. So überraschend wie für ihn selbst kam das Ergebnis für die Zuschauer keineswegs, Maurizio Benenato Cono und Tatiana Veselkina verstanden es, die Blicke der Zuschauer auf sich zu ziehen und zum rhythmischen Klatschen zu animieren. Nach 32 Tänzen (je dreimal 10 Tänze plus Quickstep und Jive als Solotänze) stand fest, wer an diesem Abend das in beiden Sparten ausgeglichenste Tanzpaar war. Eine große Schar Schlachtenbummler feuerte das Paar aus Russland, Andrey Sergunin und Alina Glazkova von Runde zu Runde lautstärker an. Die russischen Gesichter wurden bei der Ergebnisverkündung blass, aber die beiden Tänzer nahmen es mit sportlich fairem Lächeln. Sie hatten zwar in den Standardtänzen souverän punkten können, waren aber in den Lateintänzen deutlich unterlegen. Platz zwei für Dänemark hat sich der Vizelandesmeister Nikolaj Lund mit Partnerin Marta Kocik durch seine vor allem überzeugenden Lateintänze mit ebenfalls gutem Draht zum Publikum absolut verdient. Philip Hanus und Siri Kirchmann, die Deutschen Vertreter erreichten mit solider Leistung den vierten Platz, gefolgt vom Lettischen Landesmeister und dem Bronzemeister aus Österreich.

Finale: 

1. Maurizio Benenato Cono/Tatiana Veselkina (Italy)

2. Nikolaj Lund/Marta Kocik (Denmark)

3. Andrey Sergunin/Alina Glazkova (Russian Federation)

4. Philipp Hanus/Siri Kirchmann (Germany)

5. Marts Punins/Dana Jakobsone (Latvia)

6. Andreas Pohl/Elisabeth Beck (Austria)

Text: Doris Jung-Rosu